CODA Audio
Wissensdatenbank & FAQs

In unserer Wissensdatenbank finden sich Antworten zu wiederkehrenden Fragen rund um die Produkte und Lösungen von CODA Audio.


Hilfe, Service und Support


Wenn Du es bis hierhin geschafft hast, bist du auf dem richtigen Weg und schon fast am Ziel!

Die Telefonnummern und Mail-Adressen unserer Zentrale und Mitarbeiter finden sich unter Kontakt.

Ja klar! Fast alle Produkte stehen auf Wunsch an unserem Firmensitz in Hannover, sowie bei unseren Vertriebspartnern Teqsas (Köln) & Wilhelm & Willhalm (München) bereit um sie anzuhören, anzufassen und auf Herz und Nieren zu testen.

Wenn Du eine Demo wünschst, kontaktiere uns und frage deinen Demotermin an.

Wenn Du ein Problem nicht selbst Lösen kannst und auch die Bedienungsanleitung keinen Lösungsansatz bietet, Kontaktiere unseren Tech-Support. Unsere Mitarbeiter helfen gerne und sind darauf bedacht dies schnell und unkompliziert zu tun.

Beschreibe unseren Mitarbeitern das Problem bitte so genau wie möglich. Bei Software und Elektronik halte bitte auch Informationen zu Versionsnummern, deinem Betriebssystemen und der verwendeten Computer-Hardware bereit. Sollte es sich doch um eine unerwartete Fehlfunktion oder einen Defekt handeln, besprechen unsere Mitarbeiter das weitere Vorgehen mit Ihnen.

Kontaktieren uns von der CODA Audio Deutschland GmbH, oder einen anderen CODA Audio Vertriebspartner oder Händler deiner Wahl. Stell dich aber bitte darauf ein, dass wir gemeinsam mit dir erörtern, ob ein Ersatzteil wirklich notwendig ist, oder aber eine Reparatur und Instandsetzung der defekten Komponenten/Produkte nicht die bessere Lösung darstellt. Für deinen Geldbeutel, vor allem aber auch für unsere Umwelt. ;-)


Aufbau und Verkabelung


Ja, die NL4-Anschlüsse an allen aktuellen CODA Audio Produkten sind vollpolig parallel belegt. Die NL4-Anschlüsse können somit zum Durchschleifen zu weiteren Lautsprechern genutzt werden.

Üblicherweise sind alle passiv betriebenen CODA Audio Lautsprecher auf 1+/1- belegt.

Eine Ausnahme stellen arraybare Lautsprechersysteme im 1-Weg passiv Betrieb dar. Dazu zählen z.B. ViRAY, N-RAY, TiRAY, APS und N-APS. Diese sind auf 2+/2- belegt.

Die genaue Belegung eines jeden Lautsprechers ist auf dem Anschlusspanel am Lautsprecher selbst, sowie in den Datenblättern notiert.

Bei Bi-Amped (2-Wege) betriebenen Systemen wie dem AiRAY, sowie ViRAY, G700-Serie und CUE-Serie (in 2-Wege aktiv Konfiguration), ist der LF-Weg auf 1+/1- und der HF-Weg auf 2+/2- belegt.

Einige CODA Audio Lautsprecher können wahlweise in 1-Weg passiv oder 2-Weg aktiv betrieben werden.

Im 2-Wege aktiv Betriebsmodus wird ein Kanalpaar eines LINUS Systemverstärkers benötigt. Der LF-Weg liegt dann auf dem ersten (dritten) Kanal und der HF-Weg auf dem zweiten (vierten) Kanal der jeweiligen NL4-Buchse bzw. des zugehörigen 4-pol. LS-Kabel.

Im 1-Weg passiv Betriebsmodus wird nur ein Kanal eines LINUS-Systemverstärkers benötigt. Für die Signalverteilung auf die unterschiedlichen Schallwandler des jeweiligen Lautsprechers ist dann eine integrierte Frequenzweiche zuständig.

Die Wahl zwischen den beiden Betriebsarten 1-Weg passiv und 2-Wege aktiv ist bei folgen Modellen möglich:
ViRAY, G715, G712, CUE ONE, CUE TWO, CUE FOUR

Hier eine Anleitung, welche die notwendigen Schritte zur Umstellung zwischen den Betriebsmodi beschreibt.

Ein SC-Hybrid Kabel ist ein spezielles Kabel, welches wir für den Betrieb unserer Sensor Controlled Subwoofer benötigt wird. Es integriert 2x LS-Leitungen und 2x Sensor-Leitungen in einem einzigen, hochflexiblen und stabilen, sowie verpolungssicherem Kabel.

Für den Anschluss am LINUS Amp/Rack stehen ein vollpolig belegter NL4-Stecker und 5pol.-XLR Stecker zur Verfügung. Auf der anderen Seite des Kabels, befindet sich ein 2-fach Splitt, mit jeweils 1x NL4 (1+/1-) & 1x 3pol.-XLR für den Anschluss der Sensor Control Subwoofer Feeds.

Es ist als Artikel CAH-SCP-10m in 10m Länge und als CAH-SCP-20m in 20m Länge erhältlich, aber auch in weitern Ausführungen für spezielle Anwendungen.

Ja, es ist möglich SC-Hybrid Kabel mit gewöhnlichen LS- und XLR-Kabeln zu verlängern. Sollte ein SC-Hybrid Kabel also mal nicht lang genug sein, kann dieses mit gewöhnlichen Lautsprecherkabeln (wir empfehlen mind. 4mm²) und gewöhnlichen NF-Mikrofonkabeln mit XLR 3pol.-Steckverbindern verlängert werden. Um die herausragende Performance der Sensor Control Subwoofer zu bewahren, empfehlen wir aber, eine Gesamtlänge von 50m nicht zu überschreiten.


LINUS-Amps und LINUS-Control Software


Nicht alle Lautsprecher können an allen Verstärkern betrieben werden. Die Sensor Control Subwoofer benötigen zum Beispiel einen Comparator, der bei LINUS12C, LINUS10C und LINUS5C nicht vorhanden ist. Einige Lautsprecher benötigen außerdem mehr Leistung, als bestimmte Verstärker liefern können.

Welcher LINUS Systemverstärker welche CODA Audio Lautsprechersysteme betreiben kann, steht in der "LINUS Control Loudspeaker File List".

Die Information, wie viele Lautsprecher eines bestimmten Typs an einem LINUS Systemverstärker betrieben werden können, finden sich im Datenblatt des jeweiligen Lautsprechers unter dem Punkt "Amplification, Cabinets per Amplifier". Dabei wird zwischen "Optimum" und "Maximum" unterschieden.

Die Angabe "Optimum" entspricht dabei einer Last von ≈4Ω. "Maximum" hingegen einer Last von >2Ω für konventionelle Lautsprecher >2.7Ω für Sensor Control Subwoofer.

Bitte überprüfen Sie folgende Punkte:
1. Die Netzwerk-Verkabelung
2. Die Netzwerkeinstellungen ihres Computers
(Wir empfehlen, den Computer auf die feste IP-Adresse 192.168.1.251 und Subnetzmaske 255.255.0.0 zu stellen - weitere Details siehe LINUS Control User Manual)
3. Die Firewall-Einstellungen Ihres Computers
(Werden ein- und ausgehende Netzwerkverbindungen möglicherweise eingeschränkt?)
4. Die intakte Stromversorgung der LINUS-Verstärker
5. Die Netzwerkeinstellungen (IDs) der LINUS-Verstärker (ggf. Reset mittels Vergabe einer neuen ID)
5. Die Betriebsbereitschaft der LINUS-Verstärker (ggf. Doppelte IDs, Fehlermeldungen im Display, etc.)

Sollte das Problem weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Tech-Support.

Nein, die LINUS Control Software bietet keine Undo-Funktion, mit der Aktionen rückgängig gemacht werden können. Ebenso kann es auch keine Redo-Funktion geben, mit der rückgängig gemachte Aktionen wiederhergestellt werden können.

Es gibt jedoch eine Autosave-Funktion, die es den Anwender*innen erlaubt, auf zurückliegende Speicherstände zurück zu greifen. Dafür wird alle 10 Minuten automatisch ein LINUS Control Showfile im Home-Verzeichnis des Benutzerordners in dem Ordner \LINUS Control gespeichert.

Wir empfehlen dennoch, regelmäßig manuelle Sicherungen des LINUS Control Showfile über die Funktion "Speichern unter... / Save as..." anzulegen.

Es ist nicht möglich, mehrere Instanzen von LINUS Control gleichzeitig auf einem Host-Computer oder in demselben Steuerungs-Subnetz auszuführen. Es gibt jedoch die Möglichkeit auf den LINUS Control Backend-Server zuzugreifen, ohne VNC-Clients zu benutzen.

Führen Sie dazu folgende Schritte aus:
1. Aktivieren Sie den Fernzugriff "Remote Access" über die Settings innerhalb der LINUS Control Software auf dem Host-Computer (Zugang über Zahnrad-Symbol unten Links).
2. Starten Sie einen Webbrowser ihrer Wahl (wir empfehlen Google Chrome) auf einem Gerät ihrer Wahl, welches sich im LINUS Control Netzwerk befindet.
3. Navigieren Sie im Webbrowser zur IP-Adresse des LINUS Control Host-Computer, gefolgt von einem Doppelpunkt (:) und dem Steuerport 8111. In der Standard-Konfiguration ist dies http://192.168.1.251:8111
4. Innerhalb des Browser-Fensters finden Sie nun die gewohnte LINUS Control Benutzeroberfläche wieder und können diese Betrachten und Bedienen.

Die am häufigsten gemeldete Fehlermeldung am Front Panel LCD lautet "STATE WINDOW ERROR E=801H G=2". Diese Meldung besagt, dass der Verstärker keine Speaker-Library finden kann. Dieser Fehler tritt meist unmittelbar nach Firmware-Updates der LINUS Systemverstärker auf und ist ganz normal.

Um den Fehler zu beheben, führen Sie ein Update der Speaker-Library durch. Die Speaker-Library ist Teil der LINUS Control Software und kann direkt aus dieser auf die LINUS-Systemverstärker gespielt werden. Bitte folgen Sie dazu den Anweisungen innerhalb der "Discovery List" der LINUS Control Software.

Bei sonstigen Fehlermeldungen kontaktieren Sie unseren Support und nennen Sie uns die angezeigte Fehlermeldung und die Betriebsbedinungen, unter denen der Fehler aufgetreten ist. Sie erhalten dann entsprechende Instruktionen zum weiteren Vorgehen.

Es ist möglich, Verstärker mit Hilfe von LINUS Control, über das Bedienpanel oder eine Tastenkombination zu sperren und bei Bedarf auch mit einem Passwortschutz zu versehen.

Es gibt zwei Stufen der Sperre;

1. DISPLAY LOCK
Verhindert, dass unbeabsichtigte Änderungen über das Bedienfeld des Verstärkers vorgenommen werden können. Die Display-Sperre kann durch gleichzeitiges Drücken der CH1-Auswahltaste und der STORE-Taste aktiviert und wieder aufgehoben werden.

2. UNIT LOCK
In diesem Modus ist nur noch das Bedienen der MUTE-Taster auf dem Bedienfeld möglich. Sonstige Änderungen über das Bedienfeld des Verstärkers können nicht mehr vorgenommen werden. Um einen Verstärker in den UNIT LOCK zu versetzen und wieder zu entsperren, ist ein Passwort (PIN-Code als beliebige Zahl mit bis zu 5 Ziffern) erforderlich. Der PIN-Code kann entweder über das Bedienfeld oder über die LINUS Control Software (empfohlen, da schneller) eingegeben werden.

ACHTUNG: Wenn ihr Gerät sich im UNIT LOCK befindet und Sie das Passwort nicht kennen, kann ihnen unser Tech-Support helfen, das Gerät zu entsperren. Dies ist aber ausschließlich per Fernzugriff auf Ihren Computer (z.B. mit TeamViewer, Helpdesk, etc.) möglich, welcher eine funktionierende Netzwerkverbindung zu dem gesperrten LINUS-Systemverstärker hat.

Nein. Eigene Lautsprecher-Presets oder aber Presets für Lautsprecher-Typen anderer Hersteller zu erstellen ist mit den CODA Audio LINUS Systemverstärkern nicht möglich.

Bei CODA Audio betrachtet man Beschallungssysteme als eine Einheit. Diese setzt sich aus dem/den Lautsprecher(n) und der Systemelektronik zusammen. Nur im Zusammenspiel können wir die Performance und Betriebssicherheit gewährleisten, die wir unseren Kund*innen und Anwender*innen versprechen. Dazu gehört auch die Reproduzierbarkeit von Ergebnissen zu jeder Zeit und an jedem Ort, sowie ein einheitlicher Workflow.

In allen LINUS-Amps gibt es aber das sogenannte "CLEAR"-Preset. Dieses findest man in der Speaker-Family "Special Applications".
Wenn man dann eine Tuning-Group anlegt und dem entsprechenden Kanal zuweist, kann man alle Tuning-Parameter, welche die LINUS-Control dem Anwender zur Verfügung stellt, nutzen.

Damit lassen sich einfache Lautsprecher-Tunings auch für andere Lautsprecher-Typen umsetzen. PEQ-Filter, die als LSQ definiert sind, sowie der Sub-Sonic können z.B. so verwendet und/oder gestacked werden, dass sie annähernd wie ein Hochpassfilter arbeiten. Limiter zu nutzen ist auf diese Weise aber nicht möglich. Hier heißt es ganz klassisch "Ohren auf!" und nicht übertreiben.


Akustische Grundlagen


Hier mal eine Faustformel:
"Das Mengenverhältnis von Sub-to-Main ist möglichst ausgewogen, wenn bei gleichem Eingangspegel in alle Systemkomponenten der akustische Crossover Punkt dem elektronischen Crossover Punkt des Subwoofer-Presets entspricht."

Daraus resultiert: Ist der akustische Crossover Punkt tiefer als der elektronische, sind es zu wenige Subs.
Ist der akustische Crossover Punkt höher als der elektronische, sind es zu viele Subs.
Dies kann durch ein Angleichen des Output-Level der einzelnen Systemkomponenten ausgeglichen werden, passiert dann aber auf Kosten des verfügbaren Headrooms.

Zudem ist die benötigte Menge an Subwoofern bzw. Low-End im Allgemeinen stark vom darzubietenden Content und der angestrebten Klangvorstellung abhängig. Während eine reine Sprachveranstaltung unter Umständen ganz ohne Subwoofer auskommt, kann man bei manch einem Open-Air Festival für elektronische Musik nicht genug Subwoofer hinstellen. Eine konkrete Angabe eines optimalen Mengenverhältnis ist an dieser Stelle also nicht möglich.

Presets ohne Chevron sind Full DS-FIR Presets.
Wie der Namenszusatz "High Precision" bereits sagt, bieten die Full DS-FIR Presets die größtmögliche akustische Präzision.
Diese zeichnet sich durch einen linearen Phasengang, eine konstante Gruppenlaufzeit und eine herausragende Impulstreue im gesamten Übertragungsbereich (ab ≈60 Hz) des jeweiligen Lautsprechers  aus.

Presets mit einem Chevron (>) sind Half DS-FIR Presets.
Hierbei handelt es sich um eine leicht abgewandelte Variante des vorherigen Preset-Typ mit hoher akustischer Präzision.
Diese zeichnet sich durch einen linearen Phasengang, eine konstante Gruppenlaufzeit und eine herausragende Impulstreue im  Übertragungsbereich ab ≈250 Hz aus.

Presets mit einem doppelten Chevron (>>) sind Low DS-FIR Presets.
Hierbei handelt es sich um eine spezielle Variante von Preset mit minimaler Latenz.
Diese zeichnet sich durch einen linearen Phasengang, eine konstante Gruppenlaufzeit und eine hohe Impulstreue im Übertragungsbereich ab ≈1 kHz aus. Sie sollten nur benutzt werden, wenn sie wirklich benötigt werden.

ACHTUNG: Mischen Sie keine unterschiedlichen Preset-Typen innerhalb desselben Arrays, da sonst keine Phasenkompatibilität erreicht werden kann.

Die Speaker-Files "Cardio" und "Cardio X" (X=Extended) sind für die Verwendung in Cardioid Subwoofer Arrays (CSA) gedacht. Sie unterscheiden sich grundlegend in ihrer Funktionsweise.

Das Speaker-File Cardio hat die Funktionsweise ein Inverse-Stacked-Endfire-Array.
Dies bedeutet, dass der Front-Facing-Subwoofer auf den Rear-Facing-Subwoofer verzögert ist.
Daraus resultiert eine gute Addition und Impulsantwort nach Vorne und eine gute Auslöschung nach Hinten. Das Speaker-File "Cardio" sollte daher immer dann gewählt werden, wenn die akustische Performance für das Publikum möglichst Kompromisslos sein soll.

Das Speaker-File "Cardio X" ist ein Inverse-Stacked-Gradient-Array.
Dies bedeutet, dass der Rear-Facing-Subwoofer auf den Front-Facing-Subwoofer verzögert ist und in der Polarität invertiert.
Daraus resultiert eine exzellente Auslöschung nach Hinten, aber eine leicht beeinträchtigte Impulsantwort und nur eine leichte resultierende Addition nach Vorne. Das Speaker-File "Cardio X" sollte daher immer dann gewählt werden, wenn die rückwärtige Auslöschung so gut wie möglich sein soll.

Den Zusatz "Fly Behind" gibt es bei flugfähigen Bass-Extensions, z.B. dem SC2-F und SCN-F. Diese Lautsprecher-Presets mit dem  sollten immer dann verwendet werden, wenn die entsprechende Bass-Extension hinter einem Line-Array System eingesetzt wird.

Das Preset ist elektronisch betrachtet identisch mit dem jeweiligen Standard-Preset, mit der einzigen Änderung, dass eine Vorverzögerung (Delay) entfernt wurde. Dies dient dem Zweck, dass eine übermäßige Verzögerung auf dem davor geflogenen Line-Array System hinzugefügt werden müsste.

Wenn Sie ein "Fly-Behind" Setup verwenden, nutzen Sie bitte eine akustische Messsoftware, um die Phasenkompatibilität über das Einstellen von Delays sicherzustellen.